Mobi­le Aus­stel­lung | 250 Jah­re Socie­tas Jablo­no­vi­a­na — Polen, Sach­sen und Leip­zig. Wis­sen­schaft­li­che Tra­di­tio­nen und Ver­net­zun­gen

Die deutsch-pol­ni­sche Aus­stel­lung lädt ein, anhand der 250-jäh­ri­gen Geschich­te der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na in Leip­zig das Phä­no­men wis­sen­schaft­li­cher Ver­net­zung über geo­gra­fi­sche und sprach­li­che Gren­zen hin­weg zu ent­de­cken. Auf fünf­zehn Schau­ta­feln wer­den die sich wan­deln­den Erwar­tun­gen und Wir­kungs­wei­sen einer Gelehr­ten­ge­sell­schaft vom 18. Jahr­hun­dert bis zu einem moder­nen Ver­ein des 21. Jahr­hun­derts dar­ge­stellt. So las­sen sich drei unter­scheid­ba­re Pha­sen in der Geschich­te der Gesell­schaft erken­nen.

Im auf­klä­re­risch gepräg­ten 18. Jahr­hun­dert begann die Socie­tas als Platt­form für eine grenz­über­schrei­ten­de Wis­sen­schaft, stark beein­flusst durch ihren pol­ni­schen Grün­der. In der dar­auf­fol­gen­den Pha­se der Eta­blie­rung tru­gen dann auch nam­haf­te deut­sche Wis­sen­schaft­ler der geis­tes- und natur­wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen wie der His­to­ri­ker Karl Lam­precht, der Öko­nom Wil­helm Roscher, Mathe­ma­ti­ker Wil­helm Edu­ard Weber, der Sla­wist August Leski­en und der Phi­lo­soph Hans-Georg Gada­mer zur Ent­wick­lung der Gesell­schaft bei. So ent­stand ein Raum für neue Dis­zi­pli­nen und inno­va­ti­ve For­schungs­me­tho­den z.B. in der Kul­tur- und Wirt­schafts­ge­schich­te. Dank ihrer Ver­net­zung wur­de die Socie­tas Jablo­no­vi­a­na zur Keim­zel­le jun­ger Dis­zi­pli­nen wie der Sla­wis­tik, die durch das Enga­ge­ment der Gesell­schaft in Leip­zig eine nach­hal­ti­ge Erfolgs­ge­schich­te schrieb. Die­se zwei­te Pha­se war zudem durch die Initia­ti­ve zur Grün­dung der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, die u.a. auf die Socie­tas zurück­ge­hen, geprägt.

Die Aus­stel­lung zeigt schließ­lich, wie sich die Socie­tas Jablo­no­vi­a­na zu einem Leip­zi­ger Ver­ein ent­wi­ckel­te, der auch heu­te noch den Anspruch ver­folgt, die deutsch-pol­ni­sche Wis­sen­schafts­ver­net­zung zu för­dern.

Bild­nach­weis für die ver­wen­de­ten Abbil­dun­gen in der Aus­stel­lung fin­den Sie hier ➤.
(https://societas-jablonoviana.eu/bildnachweise-ausstellung-250-jahre-societas-jablonoviana/)

Die Aus­stel­lung steht unter der Schirm­herr­schaft von Burk­hard Jung, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Leip­zig.

Die Rea­li­sie­rung der Aus­stel­lung wur­de durch die freund­li­che Unter­stüt­zung fol­gen­der Insti­tu­tio­nen ermög­licht: Kul­tur­amt der Stadt Leip­zig, Pol­ni­sches Insti­tut Ber­lin – Filia­le Leip­zig, Säch­si­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig, Deut­sches His­to­ri­sches Insti­tut War­schau, Zen­trum für His­to­ri­sche For­schung der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten Ber­lin.
Gestal­tung: Fran­zis­ka Becker, tra­fik / Büro für Gestal­tung

Die Aus­stel­lung wur­de im Rah­men des 250-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na am 15. Novem­ber 2024 im Pol­ni­schen Insti­tut – Filia­le Leip­zig eröff­net. 
Nach dem Jubi­lä­ums­jahr kann die Aus­stel­lung an ande­ren Orten in Polen und Deutsch­land gezeigt wer­den. Anfra­gen rich­ten Sie bit­te an: jablonoviana@uni-leipzig.de.

Titel­ban­ner der Aus­stel­lung
Aus­schnitt aus der Aus­stel­lung: Die Ver­net­zung von Dis­zi­pli­nen und Per­so­nen im 19. Jahr­hun­dert