Mit der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na schaff­te es Alek­san­der Józef Jabło­now­ski erst­mals, eine Gesell­schaft in Leip­zig zu eta­blie­ren, die dem Vor­bild der west­eu­ro­päi­schen Aka­de­mien (Aca­dé­mie fran­çai­se und Roy­al Socie­ty – so in der Grün­dungs­ur­kun­de) sowie dem von Gott­fried Wil­helm Leib­niz um 1700 gepräg­ten Ide­al einer Aka­de­mie zum Aus­tausch von Wis­sen­schaft­lern aus unter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen ent­sprach. In der Mit­te des 19. Jahr­hun­derts ging von der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na der ent­schei­den­de Impuls zur Grün­dung einer grö­ße­ren Gesell­schaft aus.

Auf Initia­ti­ve des Sekre­tärs der Socie­tas, Moritz Wil­helm Dro­bisch (1802–1896, Mathe­ma­ti­ker und Phi­lo­soph), und des Mit­glieds der Socie­tas, Wil­helm Edu­ard Weber (1804–1891), Phy­si­ker und einer der soge­nann­ten „Göt­tin­ger Sie­ben“, wur­de 1844 ein neu­er Pro­fes­so­ren­ver­ein gegrün­det. Aus die­sem ging 1846 mit Aner­ken­nung des säch­si­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums die „König­lich Säch­si­sche Gesell­schaft der Wis­sen­schaf­ten“ (heu­te „Säch­si­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten“) her­vor. Die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung durch die Socie­tas Jablo­no­vi­a­na spiel­te dabei eine wesent­li­che Rol­le.

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