Wis­sens­ba­sis Socie­tas Jablo­no­vi­a­na

Seit Som­mer 2024 läuft an der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig das Pro­jekt „Socie­tas Jablo­no­vi­a­na zu Leip­zig (1774–1992). Ein pol­ni­scher Bei­trag zur Wis­sen­schafts­ge­schich­te Sach­sens. Digi­ta­le Wis­sens­ba­sis“. Das Pro­jekt wird in der Arbeits­stel­le „Socie­tas Jablo­no­vi­a­na“ in Ver­bin­dung mit der Phi­lo­lo­gisch-His­to­ri­schen Klas­se und dem Kom­pe­tenz­werkD durch­ge­führt.
Das Ziel ist die Auf­ar­bei­tung der Geschich­te der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na, deren Quel­len in einer digi­ta­len Wis­sens­ba­sis erfasst wer­den, sowie die Aus­ar­bei­tung neu­er Metho­den des Wis­sens­trans­fers in eine brei­te Öffent­lich­keit. Der Ursprung der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na lag im 18. Jahr­hun­dert in Polen, gleich­wohl hat sie sich fest in die deut­sche und säch­si­sche Wis­sen­schafts­ge­schich­te ein­ge­schrie­ben. Aus der Gesell­schaft ging schluss­end­lich die Säch­si­sche Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten her­vor, an wel­cher das For­schungs­pro­jekt nun durch­ge­führt wird. Dies voll­zog sich nicht nur durch das Wir­ken her­aus­ra­gen­der deut­scher For­scher als Mit­glie­der der Gesell­schaft, son­dern auch durch die ideel­le und finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na bei der Grün­dung der König­lich Säch­si­schen Gesell­schaft der Wis­sen­schaf­ten.

Die Erar­bei­tung einer nach­hal­ti­gen digi­ta­len Wis­sens­ba­sis, in der Quel­len und Infor­ma­tio­nen sys­te­ma­tisch aus ver­schie­de­nen pol­ni­schen und deut­schen Nach­läs­sen zur Socie­tas Jablo­no­vi­a­na erho­ben und zusam­men­ge­führt wer­den, schafft eine Grund­la­ge für die bis­lang wenig erforsch­te Ver­flech­tung der säch­si­schen und pol­ni­schen Wis­sens­kul­tu­ren. Sie ermög­licht somit moder­ne For­schungs­me­tho­den und Tech­no­lo­gien der Digi­tal Huma­ni­ties für neue Fra­ge­stel­lun­gen der Geis­tes­wis­sen­schaf­ten zu nut­zen. Die im Pro­jekt gewon­ne­nen Erkennt­nis­se über das Wir­ken die­ser Wis­sen­schafts­ge­sell­schaft über zwei Jahr­hun­der­te hin­weg wer­den in Form einer digi­ta­len Aus­stel­lung für eine brei­te Öffent­lich­keit auf­be­rei­tet und zugäng­lich gemacht.

Das an der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten rea­li­sier­te Pro­jekt fin­det in Koope­ra­ti­on mit der Socie­tas Jablo­no­vi­a­na e.V. und dem Zen­trum für His­to­ri­sche For­schung Ber­lin der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten statt.

Pro­jekt­grup­pe:
Prof. Dr. Hans-Joa­chim Knöl­ker (Pro­jekt­lei­ter, Prä­si­dent der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten)
Dr. Ewa Tomic­ka-Krumrey (Arbeits­stel­len­lei­te­rin, Wis­sen­schafts­ge­schich­te, zugleich Socie­tas Jablo­no­vi­a­na)
Jan­nis Klähn (Digi­tal Huma­ni­ties)
Klaus Schmidt (Digi­tal Huma­ni­ties)
Mari­us Beh­ret (Wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft, Digi­tal Huma­ni­ties)
Wil­li Hameis­ter (Wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft, Kunst­ge­schich­te)

Kom­pe­tenz­werkD:
PD Dr. Fran­zis­ka Naether (Pro­jekt­lei­te­rin)
Dr. Dirk Gold­hahn
Peter Müh­le­der