Der Vortrag setzte am Ende der sächsisch-polnischen Union an, die durch die Teilung Polens eingeleitet wurde. An der Annullierung der Union änderte auch die Verfassung vom 3. Mai 1791 nichts, die das polnische Staatswesen modernisieren sollte und in der den Herrschern Sachsens aus dem Geschlecht der Wettiner der Königsthron erblich zugesagt war. Viele Polen, die im 19. Jahrhundert aus ihrem Land flohen, wurden in Sachsen freundlich, ja mit Begeisterung empfangen. Viele sog. Polenlieder entstanden und Richard Wagner komponierte aus seiner Begeisterung heraus die Ouvertüre „Polonia“. Aber wie gestalteten sich allgemein die Beziehungen zwischen Sachsen und Polen, nachdem Polen zwischen Preußen, Österreich und Russland aufgeteilt worden war? In seinem Vortrag zeichnet Igor Kąkolewski diese Beziehungsgeschichte nach.
Igor Kąkolewski ist Historiker, Didaktiker und Ausstellungsmacher und gegenwärtig Direktor des Zentrums der Historischen Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften (ZFH). Er ist Universitätsprofessor an der Masurisch-Ermländischen Universität in Allenstein, Vorstandsmitglied der Societas Jablonoviana und Mitglied der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO-Kommissionen der Bundesrepublik Deutschland und Polens 1972 gegründet wurde. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit der frühneuzeitlichen Geschichte Polens im europäischen Kontext und der deutsch-polnisch-jüdischen Beziehungen. In den Jahren 2012–2020 war polnischer wissenschaftlicher Koordinator des polnisch-deutschen Projektes des Schulbuches „Europa – unsere Geschichte“.
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Igor Kąkolewski ist Historiker, Didaktiker und Ausstellungsmacher und gegenwärtig Direktor des Zentrums der Historischen Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften (ZFH). Er ist Universitätsprofessor an der Masurisch-Ermländischen Universität in Allenstein, Vorstandsmitglied der Societas Jablonoviana und Mitglied der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO-Kommissionen der Bundesrepublik Deutschland und Polens 1972 gegründet wurde. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit der frühneuzeitlichen Geschichte Polens im europäischen Kontext und der deutsch-polnisch-jüdischen Beziehungen. In den Jahren 2012–2020 war polnischer wissenschaftlicher Koordinator des polnisch-deutschen Projektes des Schulbuches „Europa – unsere Geschichte“.
Abbildung BU: Marcello Bacciarelli: Granting of the Constitution of the Duchy of Warsaw by Napoleon. 1807 © Wikimedia Commons