Im Vortrag erklärt Prof. Porowski das von ihn entwickelte Hochdruckverfahren zur Herstellung von Galliumnitrid-Einkristallen, für die er 2002 den Preis des polnischen Präsidenten für die beste Erfindung in der Kategorie Produkt oder Technologie und 2013 den Preis der Polnischen Wissenschaftsstiftung im Bereich Chemie und Materialwissenschaft erhielt. Diese Kristalle liefern blaues Licht und stehen im Ruf, das Silizium des 21. Jahrhunderts werden zu können. LED-Lampen und blaue Laser werden nun mit erweiterter Anwendbarkeit in Polen produziert. Im wahrsten Sinne mit Hochdruck betriebene Forschungen zu Galliumnitrid machen diesen Kristall für Laser- und andere Lichtanwendungen im Bereich der Halbleitertechnik, der Giftstoffdiagnostik und Bildprojektion nutzbar. Der Nobelpreis für Physik 2014 unterstreicht die Relevanz dieses Themas.
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Sylwester Porowski ist Physiker, spezialisiert auf Festkörperphysik. Das Studium der Physik und die Promotion absolvierte er an der Universität Warschau. 1964–1972 leitete er ein Labor für Halbleiterforschung an der Polnischen Akademie der Wissenschaften, das 1972 als Labor für Physik und Hochdrucktechnologien „Unipress“ weiterwirkte. Seit 2010 leitet er dieses Labor. Er ist Mitglied der Polnischen Physikalischen Gesellschaft, der Europäischen Physikalischen Gesellschaft und der AIRAPT International Association for the Advancement of High Pressure Science and Technology, deren Vorsitzender er von 1999 bis 2003 war.