Der Vortrag ist den künstlerischen Stiftungen der Vertreter der Familie Jabłonowski im 18. Jahrhundert gewidmet — den Söhnen und Enkeln von Hetman Stanisław Jabłonowski, beginnend mit seinen Söhnen: Jan Stanisław (1669–1731), Aleksander Jan Aleksander (1672–1723) und Enkeln von Stanisław Wincenty (1694–1754), Jan Kajetan (1699–17764) und Józef Aleksander (1711–1777). Anhand der aufeinanderfolgenden Stiftungsinitiative soll die Frage der Imagebildung durch Kunst und Familienpropaganda umrissen werden.
Andrzej Betlej ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Jagiellonen-Universität und seit 2020 Direktor des Königsschlosses auf dem Wawel. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Kunst der frühen Neuzeit, mit einem besonderen Fokus auf Architektur und Skulptur in den östlichen Gebieten der ehemaligen Polnisch-Litauischen Adelsrepublik sowie das künstlerische Mäzenatentum des Adels. Betlej veröffentlichte über 200 Arbeiten. Er ist Herausgeber zahlreicher Sammelwerke und Veröffentlichungsreihen wie „Die Kunst der östlichen Grenzgebiete“ oder „Materialien zur Kunst- und Kulturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts“.